Erstgespräch

Zu Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung stehen ein oder mehrere probatorische Sitzungen (30/45 Minuten Dauer), die der diagnostischen Abklärung des Problems dienen.

Sie lernen den Therapeuten – also mich – und meine psychotherapeutische Arbeitsweise kennen. 
Erst danach können wir  uns – Sie und ich – für oder gegen eine weitere Zusammenarbeit entscheiden.

Im positiven Fall kommt es zum Abschluss eines Behandlungsvertrages und zum Beginn der psychotherapeutischen Behandlung.

Das Erstgespräch ist der erste persönliche und ein entscheidender Kontakt zwischen Patient/in und dem Therapeuten. Das Gespräch dient vor allen Dingen dem gegenseitigen Kennenlernen, der Patient / die Patientin lernt die Arbeitsweise des Therapeuten, lernt die Räumlichkeiten kennen, die ihm in der nächsten Zeit eine Art „Schutzraum“ garantieren, in der der Patient / die Patientin über seine / ihre Probleme sprechen kann, sich aufgehoben fühlt. Als Psychotherapeut sehe ich das Erstgespräch als eine Möglichkeit mich in das Gedanken- und Verhaltenssystem des / der Patienten / Patientin hineinzuversetzen, erste diagnostische Ergebnisse zu überprüfen. Um eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, bedarf es eines hohen Maßes an professioneller Empathie des Therapeuten für seinen Patienten. Dieser sollte sich wohlfühlen können und bereits sein, über sich und seine Probleme sprechen zu wollen.

Wichtige Fragen im Zusammenhang mit dem Erstgespräch sind z. B.:

  • Was erwarten Sie von einer Beratung / Behandlung?
  • Sagt mir die Arbeitsweise des Therapeuten zu?
  • Kann ich mich auf das therapeutische Setting einlassen?
  • Habe ich Fragen an den Therapeuten bezüglich Verlauf, Wirksamkeit der angewandten Methoden, Zielvereinbarungen o.ä.?
Anuoscheh Peykan & Günter Richter

Sinnspruch

„Empfangene und gegebene Liebe sind die beste Form der Therapie.“

(Gordon W. Allport)